Ältere Menschen vor Diskriminierung durch KI schützen

 

Ältere Menschen vor Diskriminierung durch KI schützen

BAGSO veröffentlicht Stellungnahme zum Einsatz von Künstlicher Intelligenz

Bei der Entwicklung und Anwendung von Künstlicher Intelligenz müssen die Grundrechte und Interessen älterer Menschen besser berücksichtigt und geschützt werden. Das fordert die BAGSO – Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen in ihrer Stellungnahme „Künstliche Intelligenz nutzen – Interessen und Grundrechte älterer Menschen schützen!“. So müssen KI-Anwendungen daraufhin überprüft werden, inwieweit sie altersdiskriminierend sind oder stereotype Altersbilder reproduzieren, heißt es in der Stellungnahme. Der Schutz der Interessen und Rechte älterer Menschen beim Einsatz von KI müsse gesetzlich verankert werden.

Nach Ansicht der BAGSO müssen ältere Menschen verstärkt Zugang zu Bildungsangeboten haben, in denen sie den Umgang mit KI-Systemen und -Produkten erlernen und ihre kritische Medienkompetenz stärken können. Sie sollten zudem bereits in die Entwicklung von KI einbezogen werden. Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz müsse stets transparent gemacht werden. Die BAGSO fordert dazu eine Kennzeichnungspflicht für KI-Produkte, zum Beispiel bei Informationen, Fotos oder Filmen, die unter Einbeziehung von KI erstellt wurden.

Die BAGSO begrüßt, dass KI-Anwendungen insbesondere in den Bereichen Wohnen, Mobilität und Gesundheit ältere Menschen in ihrer selbstständigen Lebensführung unterstützen und ihre Versorgung verbessern können. Dies gilt für sprachgesteuerte Assistenzsysteme ebenso wie z.B. für Telemedizin und Smart Home-Anwendungen. Sie warnt jedoch davor, dass ältere Menschen ohne die erforderlichen finanziellen Mittel von der Nutzung ausgeschlossen werden könnten. Die BAGSO setzt sich deshalb für die finanzielle Förderung einer digitalen Ausstattung im Rahmen der Grundsicherung ein.

Anlass für die Stellungnahme ist die zunehmende Nutzung von Künstlicher Intelligenz in allen Lebensbereichen sowie der AI-Act der EU, der im März 2024 verabschiedet wurde.

Zur Stellungnahme „Künstliche Intelligenz nutzen – Interessen und Grundrechte älterer Menschen schützen!“
 

Über die BAGSO
Die BAGSO – Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen vertritt die Interessen der älteren Generationen in Deutschland. Sie setzt sich für ein aktives, selbstbestimmtes und möglichst gesundes Älterwerden in sozialer Sicherheit ein. In der BAGSO sind mehr als 120 Vereine und Verbände der Zivilgesellschaft zusammengeschlossen, die von älteren Menschen getragen werden oder die sich für die Belange Älterer engagieren.

 

Pressekontakt
Barbara Stupp
Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

BAGSO – Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen e.V.
Noeggerathstr. 49
53111 Bonn
Tel.: 0228 24 99 93 – 12
E-Mail: stupp@bagso.de

www.bagso.de

twitter.com/bagso_de

 

Pressemitteilung zur gemeinsamen Pressekonferenz der DGPro, DGZ und DGZMK am 14.06.24, zur Versorgungssituation von Mund-, Kiefer-, gesichtsversehrten Patient:innen

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen,

am Freitag letzter Woche (14. Juni 2024) hat in Leipzig die gemeinsame Pressekonferenz der wissenschaftlichen Fachgesellschaften DGPro, DGZ und DGZMK stattgefunden. Dort haben Expert:innen der Fachgesellschaften die Versorgungsmöglichkeiten von mund-, kiefer-, gesichts- versehrten Patient:innen dargelegt und auf die derzeit unbefriedigende Situation der Kostenübernahme bei der Rehabilitation von MKG-Versehrten hingewiesen. Besonders betroffen sind Tumorpatienten, deren Fälle oft nicht in die notwendigen Klassen der Festzuschuss-Richtlinien fallen. Auf der PK zeigten sich die Referent:innen vorsichtig optimistisch, dass sich die Situation durch die Unterstützung von Standesorganisationen und Kostenträgern bald verbessern könnte, in erster Linie in Punkto Defektprothesen/Obturatoren und in zweiter Linie bei der Erstattung von Hilfsmitteln für Tumorpatienten, wie Strahlenschutzschienen und hochdosierte Fluoridanwendungen.

Anbei finden Sie bitte die Pressemeldung zu der Veranstaltung. Eine ausführliche Pressemappe mit vielen Hintergrundinformationen und das (druckfähige) Bildmaterial finden Sie unter:

https://www.dgzmk.de/gemeinsame-pk-von-dgpro-dgz-und-dgzmk-2024

Für Rückfragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.

Mit besten Grüßen,

Kerstin Albrecht

Deutsche Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde e.V. (DGZMK)
Dr. med. dent. Kerstin Albrecht
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: +49 211 610198-15
E-Mail: presse@dgzmk.de
Liesegangstr. 17 a
40211 Düsseldorf

„ZÄHNE ZEIGEN gegen diese kranke Gesundheitspolitik!“

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Medienvertreterinnen und Medienvertreter,am 18. Juni 2024 veranstalten Zahnärztekammer (ZÄK) Berlin und Kassenzahnärztliche Vereinigung (KZV) Berlin einen Tag, an dem die Berliner Zahnärzteschaft die aktuelle Gesundheitspolitik kritisch hinterfragen möchte. Das Motto: „ZÄHNE ZEIGEN gegen diese kranke Gesundheitspolitik!“

Die Berliner Zahnärzteschaft setzt sich JETZT entschieden ein:
• gegen den wachsenden Bürokratisierungswahn und die Budgetierung zahnärztlicher Leistungen zu Lasten der Patientinnen und Patienten und einen daraus resultierenden Fachkräftemangel
• gegen eine drohende Verschlechterung der wohnortnahen zahnärztlichen Patientenversorgung
• gegen eine Missachtung des Berufsstandes und seiner Arbeit in jedem neuen Gesetzentwurf.

Wir laden Sie zur Podiumsdiskussion und anschließender Kundgebung ein:
Datum: Dienstag, 18.06.2024
Podiumsdiskussion: 10:00 – 11:30 Uhr
Ort: KZV Berlin, Georg-Wilhelm-Str. 16, 10711 Berlin
Kundgebung: Nach der Podiumsdiskussion gehen die Teilnehmenden gemeinsam zur Kundgebung
um 11:55 Uhr (fünf vor zwölf) nahe dem S-Bahnhof Halensee (Sammelpunkt: Henriettenplatz am
Obelisken).

Besetzung des Podiums:
Karsten Geist, Vorstandsvorsitzender der Kassenzahnärztlichen Vereinigung Berlin
Dr. Karsten Heegewaldt,
Präsident der Zahnärztekammer Berlin
Hannelore König, Präsidentin des Verbands medizinischer Fachberufe e. V.
Tobias Schulze, Mitglied des Abgeordnetenhauses von Berlin, Sprecher für Gesundheit der Fraktion Die Linke
Christian Zander, Mitglied des Abgeordnetenhauses von Berlin, Sprecher für Gesundheit und Pflege
der CDU-Fraktion
Moderation: Dr. Marion Marschall, Chefredakteurin Quintessence News

 

Wir bitten um Anmeldung zur Teilnahme an der Podiumsdiskussion bis zum 17.06.2024 an:
presse@kzv-berlin.de

Die Zahnärztekammer (ZÄK) Berlin
ist die Vertretung aller rund 6.100 Zahnärztinnen und Zahnärzte im Land Berlin in berufsrechtlichen und berufsethischen Anliegen sowie allen Fragen der Berufsausübung. Sie sorgt für die Fortbildung der Zahnärzte sowie für die Ausbildung des Fachpersonals und sichert damit eine hochwertige zahnärztliche Versorgung ihrer Patientinnen und Patienten. Die Zahnärztekammer Berlin setzt sich aktiv für die Mundgesundheit der Bevölkerung ein und ist Ansprechpartnerin sowohl für die zahnärztliche Kollegenschaft als auch für die Belange der Patientinnen und Patienten. Die Zahnärztekammer Berlin ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts. www.zaek-berlin.de

Die Kassenzahnärztliche Vereinigung (KZV) Berlin
ist eine der 17 Kassenzahnärztlichen Vereinigungen in Deutschland. Mitglieder sind die etwa 3.400 Berliner Vertragszahnärzte und angestellten Zahnärzte, die in rund 2.100 Praxen tätig sind. Die KZV Berlin vertritt als Körperschaft des öffentlichen Rechts diese Zahnärzte gegenüber den gesetzlichen Krankenkassen und der Politik. Außerdem stellt sie die zahnmedizinische Versorgung der rund drei Millionen gesetzlich krankenversicherten Patienten und die der hinzukommenden mitversicherten Familienangehörigen in Berlin sicher. www.kzv-berlin.de

 

Pressekontakt: 
Kornelia Kostetzko, ZÄK Berlin, Tel. (030) 34 808-142, E-Mail: presse@zaek-berlin.de
Holger Wannenwetsch, KZV Berlin, Tel. (030) 89 004-168, E-Mail: presse@kzv-berlin.de

Tipps & Tricks: So motiviere ich mein Kind zum Zähneputzen

Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,

  • am 1.6. ist Internationaler Kindertag
  • Vorsorge von Anfang an für die Zahngesundheit
  • Putzmuffel an die Bürste – gemeinsam macht´s mehr Spaß!
  • Was ist die KAIplus Systematik?

Ob das Lieblingskuscheltier beim Putzen hilft oder die Zahnbürste gefährliche Zahnmonster vertreibt – es gibt viele Möglichkeiten, damit das Zähneputzen für Kinder im Spiel und mit Spaß zur Routine wird. Aber welche Zahnputz-Systematik empfehlen Zahnärztinnen und Zahnärzte insbesondere für Kinder? Das erklärt die Initiative proDente anlässlich des Internationalen Kindertags. Dieser findet jedes Jahr am 1.6. statt.

„Saubere, also plaquefreie, Zähne von Anfang an, die Reduktion freier Zucker durch Wassertrinken über den ganzen Tag und die Beschränkung des Naschens auf die Menge einer Kinderhand am Nachmittag beugen Karies bei Kindern vor“, erläutert Dr. Andrea Thumeyer, Zahnärztin und Vorsitzende der Landesarbeitsgemeinschaft Jugendzahnpflege in Hessen (LAGH). „Das ist wichtig. Denn sind die Milchzähne gesund, haben die bleibenden Zähne eine bis zu 90-prozentige Chance, ein Leben lang gesund zu sein.“

Putzmuffel an die Bürste – zusammen macht’s mehr Spaß!

Wenn es um die Motivation kleiner Zahnputzmuffel geht, sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt: Beim Singen und Reimen machen Kinder gerne mit. Handpuppen gibt es sogar mit echtem Gebiss – Krokodil, Dinosaurier oder Affe lassen sich zusammen mit den Kindern für jeden Spaß am Waschbecken begeistern. Auch kann die Zahnbürste im Kampf gegen gefährliche Zahnmonster zum Einsatz kommen. Diese gilt es aus dem Mund zu vertreiben. Mit jedem Putzen setzt sich die Abenteuergeschichte fort. Für etwas ältere Kinder können Plaquefärbemittel interessant sein. Sie machen den bakteriellen Belag auf den Zähnen sichtbar. Da kann der Putzerfolg zum Wettbewerb werden. Zudem gibt es natürlich eine Vielzahl von Büchern, die für verschiedene Altersstufen erklären, warum Zahnpflege überhaupt wichtig ist.

Viele tolle Lieder gibt es in der proDente Spotity-Liste: https://open.spotify.com/playlist/0kDxke0iXHMUeFog23RO8C?si=bf9a631032114f98&nd=1&dlsi=f719bad5f46a4c4b

proDente Kinderbuch „Zahnbande“ kostenfrei bestellen

proDente wendet sich mit diesem Buch bewusst an die Kleinsten. Denn Zähne ohne Karies sind für eine gesunde Entwicklung von Kindern ungeheuer wichtig. Die Geschichte dreht sich um eine wilde Bande und kommt dabei ganz ohne Text aus: lebendige Spielfiguren begleiten zwei Geschwister durch den Tag. Dabei achten zwei süße Monster besonders auf das Zähneputzen. Am Ende des Buchs steckt ein wasserfester Streifen. Auf diesem Streifen ist der richtige Ablauf des Zähneputzens einfach dargestellt. Die kleinen Leser können ihn in den Zahnputzbecher stecken oder auch auf den Badezimmer-Spiegel aufkleben. Blick ins Buch: https://www.prodente.de/media/broschueren/file/Zahnbande_4.Auflage.pdf

Die Initiative proDente stellt das Buch kostenfrei zur Verfügung. Patientinnen und Patienten können es bei proDente per E-Mail an info@prodente.de, auf www.prodente.de unter dem Menüpunkt „Infomaterial für Patienten” oder unter der Telefonnummer 01805-55 22 55 beziehen. Zahnärztinnen und Zahnärzte sowie zahntechnische Innungsbetriebe erhalten 50 Exemplare des Buchs kostenfrei per E-Mail an info@prodente.de, auf den Fachbesucherseiten unter www.prodente.de (Login) oder über die Telefonnummer 01805-55 22 55.

Multimedia-Pressemappe
Unsere vollständige Pressemappe rund um das Thema „Tipps & Tricks: So motiviere ich mein Kind zum Zähneputzen” steht Ihnen unter https://www.prodente.de/presse/schwerpunkt/tipps-tricks-so-motiviere-ich-mein-kind-zum-zaehneputzen.html zur Verfügung. Sie haben Zugriff auf zwei Texte, Fotos und Grafiken sowie einen Film zum Thema.

proDente – Wer wir sind
proDente informiert über gesunde und schöne Zähne. Die Inhalte werden von Fachleuten wissenschaftlich geprüft.
proDente arbeitet für Journalisten, bietet Broschüren an und postet online. Fotos und Filme ergänzen die Informationen.
Zahnärzte, Zahntechniker und Hersteller engagieren sich seit 1998 in der Initiative proDente e. V.

Quelle und Rückfragen an:
Ricarda Wille

Initiative proDente e.V.
PR-Referentin
Aachener Straße 1053-1055
50858 Köln

E-Mail: ricarda.wille@prodente.de
Telefon: 022117099740
Fax: 022117097742
www.prodente.de

Dental Berlin – erfolgreiche ZahnMedizin 2024!

Sehr geehrte Kolleginnen, sehr geehrte Kollegen,
veranstaltet von congress & more, Klaus Link GmbH (Karlsruhe) startet am 7. und 8. Juni 2024 zum zweiten Mal „Dental Berlin – Der Hauptstadtkongress der Zahnärztekammer Berlin“. Außergewöhnlich ist nicht nur der Veranstaltungsort in der Classic Remise Berlin, sondern auch das vielfältige Kongressprogramm zum Thema „Erfolgreiche ZahnMedizin 2024: gesunde Zähne · gesunder Mensch · gesunde Praxis”.
Die Zahnärztekammer Berlin lädt Sie herzlich zum Kongress ein:
Termin: 7. und 8 Juni 2024, Eröffnung am 7. Juni um 13 Uhr
Ort: Classic Remise Berlin, Eingang zum Kongress: Sickingenstraße 60, 10553 Berlin
Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder mit dem Auto: https://remise.de/berlin/infos/anfahrt
Der Kongress wird eröffnet durch:
Dr. Karsten Heegewaldt, Präsident der Zahnärztekammer Berlin
Klaus Link, Veranstalter, congress & more
Grußworte
Prof. Dr. Christoph Benz, Präsident der Bundeszahnärztekammer
Dr. Jana Lo Scalzo, Stv. Vorsitzende des Vorstandes der Kassenzahnärztlichen Vereinigung Berlin
Dr. Ina Czyborra, Senatorin für Wissenschaft, Gesundheit und Pflege, Land Berlin
Impulse
Wechselwirkung von Allgemein- und Zahnmedizin
PD Dr. Peter Bobbert, Präsident der Ärztekammer Berlin
Wechselwirkung von Zahn- und Allgemeinmedizin
Prof. Dr. Sebastian Paris, Wissenschaftlicher Leiter Charité Centrum 3
Das weitere Programm und alle Infos zum Fortbildungskongress finden Sie unter: www.dentalberlin.de
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme und bitten um Anmeldung bis 5. Juni 2024 unter: presse@zaek-berlin.de

Die Zahnärztekammer Berlin
ist die Vertretung aller rund 6.100 Zahnärztinnen und Zahnärzte im Land Berlin in berufsrechtlichen und berufsethischen Anliegen sowie allen Fragen der Berufsausübung. Sie sorgt für die Fortbildung der Zahnärztinnen und Zahnärzte sowie für die Ausbildung des Fachpersonals und sichert damit eine hochwertige zahnmedizinische Versorgung ihrer Patientinnen und Patienten. Die Zahnärztekammer Berlin setzt sich aktiv für die Mundgesundheit der Bevölkerung ein und ist Ansprechpartnerin sowohl für die zahnärztliche Kollegenschaft als auch für die Belange der Patientinnen und Patienten. Die Zahnärztekammer Berlin ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts. www.zaek-berlin.de
Interviewanfragen/Pressekontakt:
Kornelia Kostetzko
Pressereferentin
Zahnärztekammer Berlin
Stallstraße 1 │ 10585 Berlin
Tel. (030) 34 808 142 │ Fax (030) 34 808 242
presse@zaek-berlin.de │ www.zaek-berlin.de

Vertragszahnärztliche Zahl des Monats – Mai 2024

84,7: Geschätzt lebten Ende 2023 rund 84,7 Millionen Menschen in Deutschland. Ihre Versorgung sehen die vier tragenden Säulen der Gesundheitspolitik (KZBV, KBV, ABDA, DKG) aufgrund einer verfehlten Politik von Minister Karl Lauterbach in Gefahr. Die Lösungsvorschläge der vier Organisationen liegen auf dem Tisch und die Reformbereitschaft ist gegeben. Um auf den dringend notwendigen Kurswechsel in der Gesundheitspolitik aufmerksam zu machen, werden sie in den kommenden Wochen die breite Öffentlichkeit verstärkt über die negativen Folgen für die Patientenversorgung aufklären.
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis) / KZBV

Vanessa Hönighaus
Leiterin Abteilung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung
Körperschaft des öffentlichen Rechts
Behrenstraße 42, 10117 Berlin

Weniger Bürokratie, mehr Praxisnähe: Bundeszahnärztekammer verstärkt Protest gegen aktuelle Gesundheitspolitik

Zu viel Bürokratie, zu wenig Geld für Prävention, Praxissterben auf dem Land: Die Bundeszahnärztekammer warnt vor den Folgen der aktuellen Gesundheitspolitik und fordert eine Kehrtwende. „Bürokratie ist unser schwierigster Patient, aber das ist keinesfalls das einzige Problem. Die Politik braucht mehr Praxisnähe, um den aktuellen Herausforderungen in den Zahnarztpraxen und den Interessen der Patientinnen und Patienten gerecht zu werden. Wir lassen nicht locker und werden deshalb in den nächsten Wochen unsere Lösungsvorschläge und Forderungen kraftvoll und pointiert an die Politik adressieren“, kündigt Prof. Christoph Benz, Präsident der Bundeszahnärztekammer (BZÄK), an.
„Politik braucht Praxisnähe“ lautet der dringende Appell der Zahnärztinnen und Zahnärzte, mit dem sie auf die gravierenden Defizite der aktuellen Gesundheitspolitik aufmerksam machen. Vor allem im ländlichen Raum droht ein Praxissterben, wenn nicht bald gegengesteuert wird. „Ein Grund für den hohen Standard der zahnärztlichen Versorgung sind die vielen inhabergeführten Zahnarztpraxen. Damit das so bleibt, brauchen junge Zahnärztinnen und Zahnärzte Anreize, um eine Landpraxis zu führen. Sie benötigen Unterstützung von den Kommunen und Informationen über das regionale Umfeld. Familienfreundlichkeit, Patientenaufkommen und vor allem Infrastruktur – das sind wichtige Faktoren für eine Niederlassung“, erklärt BZÄK-Vizepräsidentin Dr. Romy Ermler.
Unattraktiver wird die Praxisgründung durch die zunehmende Prüfbürokratie. „Zeitaufwändige Dokumentationen, hochfrequente Sicherheitsschulungen und Validierungen, endlose Excel-Tabellen zum Abhaken: Die Liste der oft sinnentleerten Verwaltungsaufgaben, vor denen die Praxisteams stehen, wird immer länger“, kritisiert BZÄK-Vizepräsident Konstantin von Laffert. Laut dem Statistischen Jahrbuch der BZÄK von 2022/23 werden durchschnittlich 51 Arbeitstage in der Praxis für Verwaltungstätigkeiten aufgewendet. „Es ist in den letzten Jahren immer schlimmer geworden. Jetzt wollen die Hygienebehörden auch noch den Anpressdruck messen, mit dem in der Praxis ein Instrument zur Desinfektion abgewischt wird – unser Land macht sich lächerlich mit diesem Kontrollwahn, unter dem die Praxen ächzen“, warnt von Laffert.
Die Bundeszahnärztekammer wird mit gezielten und öffentlichkeitswirksamen Maßnahmen gegen die Missstände, Tatenlosigkeit und Ignoranz der Bundesregierung protestieren. „Der Bundesgesundheitsminister hat kürzlich vor dem drohenden Ärztemangel gewarnt. Dieser Mangel droht nicht nur bei Hausärztinnen und Hausärzten, sondern bei vielen Facharztgruppen, auch in der Zahnmedizin. Der Gesundheitsminister muss jetzt entsprechend handeln“, fordert BZÄK-Präsident Benz.

Pressekontakt: Dipl.-Des. Jette Krämer-Götte, Telefon: 030 40005-150, E-Mail: presse@bzaek.de

Sie erhalten den kostenlosen Presseservice der Bundeszahnärztekammer, weil Sie sich dafür unter www.bzaek.de angemeldet haben oder wir Sie auf Grund Ihrer Interessen und/oder im Rahmen ihrer Geschäftstätigkeit über ihre öffentlich zugängliche Mail-Adresse in den Presseverteiler aufgenommen haben. Sollten Sie keine weiteren Pressemitteilungen wünschen, schreiben Sie eine kurze Nachricht an presse@bzaek.de.

Mit freundlichen Grüßen
Eric Bauer
…………………………………………………..
Bundeszahnärztekammer
Arbeitsgemeinschaft der Deutschen Zahnärztekammern e.V. (BZÄK)
Abteilung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Chausseestraße 13
10115 Berlin
Tel.: +49 30 40005-150
Fax: +49 30 40005-159
www.bzaek.de

Zeit für Patientinnen und Patienten läuft ab – KZBV drängt Lauterbach mit offenem Brief zum Handeln

Berlin, 27. Februar 2024 – Angesichts der massiven Versorgungsprobleme hat die Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV) in einem offenen Brief Bundesgesundheitsminister Lauterbach dazu aufgefordert, die gegenwärtige Krise in der zahnärztlichen Versorgung endlich zu stoppen. Die Folgen für die Gesundheit der Patientinnen und Patienten seien ansonsten äußerst ernst.
Hierzu erklärt Martin Hendges, Vorsitzender des Vorstandes der KZBV: „Bereits jetzt ist der Schaden durch das GKV-Finanzstabilisierungsgesetz für unsere Patientinnen und Patienten voll sichtbar. Die aktuellen Rahmenbedingungen sorgen insbesondere dafür, dass die notwendigen Mittel zur Finanzierung der erst im Juli 2021 eingeführten neuen, präventionsorientierten Parodontitistherapie nicht mehr ausreichend zur Verfügung stehen. Die Auswirkungen sehen wir anhand des dramatischen Einbruchs bei den Neubehandlungen dieser Volkskrankheit, die unter anderem in direkter Wechselwirkungen mit Herzkreislauf-Erkrankungen und Diabetes mellitus steht. Hier wird nicht nur die Zahn- und Mundgesundheit der Menschen absolut leichtfertig aufs Spiel gesetzt, sondern auch die Allgemeingesundheit. Herr Minister, stellen Sie sich jetzt Ihrer Verantwortung für die zahnmedizinische Versorgung und handeln Sie! Ihnen, aber erst recht den Patientinnen und Patienten, läuft die Zeit davon.“
Der offene Brief der KZBV kann auf der Website der KZBV unter www.kzbv.de/par-evaluationsbericht abgerufen werden.

Pressekontakt:

Vanessa Hönighaus
Leiterin Abteilung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Christian Albaum
Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Telefon: 030 – 280 179 27
E-Mail: presse@kzbv.de

Zahnärztekammer Berlin rettet Zahnmedizinisches Versorgungszentrum für Menschen mit Behinderungen

 

Unser Kammerpräsident Karsten Heegewaldt konnte am Sonntag in der Berliner Abendschau verkünden, dass für das Zahnmedizinische Versorgungszentrum im Klinikum Neukölln, welches geschlossen werden muss, eine Lösung gefunden wurde. In einem Vorbericht der Abendschau wurde berichtet, dass Vivantes dem Versorgungszentrum am Klinikum Neukölln die Räume gekündigt hatte. Mehrere betroffene Angehörige und der ärztliche Leiter Alexander Moegelin bedauerten diesen Schritt von Vivantes und äußerten Unverständnis. Die Gründe für diese Kündigung waren nicht nachvollziehbar.
Karsten Heegewaldt konnte bei seinem souveränen Live-Auftritt in der Abendschau dem sichtlich erstaunten Moderator jedoch eine Lösung präsentieren. Das war auch für die Abendschau ein Novum. In Zusammenarbeit mit den Beteiligten, besonders mit der Abteilung für Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie der Charité am Standort Virchow und Ihrem Leiter Prof. Heiland, konnte der Bestand dieser wichtigen Einrichtung an einem neuen Standort gesichert werden.

Das ist vor allem der Verdienst von Karsten Heegewaldt, der sich für den Erhalt des Versorgungszentrums unermüdlich eingesetzt hat.

Für die Sicherstellung zahnärztlicher Leistungen bei gesetzlich Versicherten ist die KZV verantwortlich. Anscheinend hielt es der amtierende KZV-Vorstand jedoch nicht für notwendig, sich hier mehr zu engagieren. Das verwundert sehr, denn schließlich wurde diese besondere Einrichtung unter Federführung des langjährigen ehemaligen KZV-Vorsitzenden Jörg Husemann mit Unterstützung des Gesundheitssenates in Berlin etabliert.

Der Verband der Zahnärztinnen und Zahnärzte von Berlin ist auf jeden Fall dankbar, dass für diese vulnerablen Patienten eine Lösung gefunden wurde und damit deren Versorgung weiterhin sicher gestellt werden kann.

DANKE DAFÜR

Jour fix – Fortbildung an jedem 2. Dienstag im Monat um 20 Uhr

 

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

am 13.2.2024 findet unsere nächste Hybrid Fortbildung statt:

Thema: Praxisabgabe – Misserfolge verhindern

Dozent: Svend Neumann

Ihre Praxis ist Ihr Lebenswerk. In ihr steckt Ihr ganzes Herzblut. Drehen Sie am Ende Ihrer beruflichen Laufbahn nicht einfach nur zum letzten Mal den Schlüssel im Schloss um. Geben Sie ihn weiter – in gute Hände und zum bestmöglichen Preis.

In unserem Seminar erhalten Sie Informationen

– über die Entwicklung des Dentalmarktes

– über die Präferenzen junger Zahnmediziner:innen

– zu “sinnvollen” Praxiswertsteigerungsmöglichkeiten

– den allgemeinen Prozess der Praxisabgabe

– die Zusammensetzung einer Praxisbewertung

– zum “Investorenmarkt”

Wir freuen uns über Ihre Anmeldung zum nächsten zahnmedizinischen Stammtisch unter: zahn-stamm@derverband.berlin

Ihr Berliner Verband