Infomaterial

Liebe Zahnärztinnen und Zahnärzte,
Liebe Kolleginnen und Kollegen,

Patientenkommunikation ist für viele von uns eines dieser „neudeutschen“ Schlagwörter, das überwiegend von Medien, PR-Profis, Unternehmensberatern und allerlei Marketingstrategen als wichtiges „Kundenbindungsinstrument“ propagiert wird. „Ich kenne meine Patienten seit 10 Jahren. Ich brauche keine Kundenbindungsinstrumente.“, möchte man da trotzig erwidern.

Und doch spüren wir es alle: Die Zeiten haben sich verändert. Selbst der vertrauensseligste Patient stellt Ihnen heute bei größeren Versorgungen Fragen nach Kosten, Zuzahlungen usw. Gut betuchte Patienten fragen nach den neuesten Behandlungsmöglichkeiten und ästhetisch anspruchsvollen Versorgungen. Gesundheitsbewusste fragen nach den Gefahren durch Amalgam und der flippige Jugendliche möchte Zahnschmuck von seinem Zahnarzt. Die Nachfrage nach Information und Beratung in den Zahnarztpraxen steigt. Die Leistungskürzungen der gesetzlichen Krankenkassen schaffen obendrein immer wieder zusätzlichen Beratungsbedarf.

Beratung kostet Zeit und so behelfen sich viele Kolleginnen und Kollegen damit, die häufigsten Fragen auf selbstgefertigten und kopierten Patienteninformationszetteln zu beantworten. Wir vom Verband der Zahnärzte von Berlin haben daher die Initiative ergriffen und eine Publikationsreihe mit Infoflyern für die Patientenkommunikation aufgelegt.

Das Konzept der Infoflyer folgt 4 zentralen Argumenten, die aus unserer Sicht einen ganz konkreten Nutzen für die alltägliche Arbeit in den Praxis bieten:

1. Beratungsaufwand senken
Beratung kostet Zeit – oft viel mehr Zeit als die Kassen vergüten. Gute Patienteninformationen können viele Fragen bereits im Vorfeld beantworten, so dass das Beratungsgespräch im Behandlungszimmer zügiger und zielführender geführt werden kann.

2. Über Privatleistungen aufklären
Patienteninformationen können nicht nur Beratungszeiten reduzieren, sondern auch auf viele individuelle Leistungen der Praxis hinweisen. Ob Bleaching oder Professionelle Zahnreinigung – Individuelle Privatleistungen können gut informierte Patienten viel eher als sinnvolle Investition in ihre Mundgesundheit und Zahnästhetik begreifen.

3. Über Kassenleistungen aufklären
Viele Kassen bezahlen Leistungen, die die meisten Patienten nur selten in Anspruch nehmen, wie z.B. FU- und IP-Positionen. Auch hier können Patienteninformationen einen positiven Beitrag für Patienten und die Praxis leisten.

4. Image unseres Berufsstandes stärken
Patienteninformationen schaffen Transparenz und stärken das Bild des Patienten als Partner des Zahnarztes. Das fördert ein modernes, aufgeschlossenes und positives Image der Einzelpraxis vor Ort und damit auch unseres ganzen Berufsstandes.

Verband der Zahnärztinnen und Zahnärzte von Berlin e.V.