Hat schon das Fazit der IUZB Fortbildung zur PA einen eklatanten Willen zur Nichtweiterentwicklung der Zahnmedizin offenbart, ist der Brandbrief an den Wahlausschuss der Beweis zu keiner Politik in der KZV und damit für die Berliner Praxen, fähig zu sein. Dieser Vorgang ist absolut unterirdisch. Sich beim Wahlausschuss und damit bei der Aufsicht über die Fortbildungen der KZV im Rahmen der Reihe „Im Dialog mit dem KZV-Vorstand“ zu beschweren, entspricht dem Geist der Opposition, alles zu zerstören, was seit Jahren mühsam aufgebaut worden ist.
Wir haben eine Fortbildungspflicht und diese wird mit Füße getreten. Wer aber gerade im Bereich PAR die Chancen nicht erkennt, der ist auch nicht bereit sich zumindest damit auseinanderzusetzen.
Und damit kommen wir wieder zum Brief an den Wahlausschuss und im Weiteren an die Aufsichtsbehörde. Die KZV hat die Pflicht, die Kollegenschaft in Bezirksversammlung vor Ort direkt zu informieren. Das geht nicht hybrid und schon gar nicht online! Die Pandemie hat nun zu den Terminen im Mai geführt. Der Druck der KZV war groß, alles „an die Frau und den Mann“ zu bringen. Gerade das Thema PA und daneben die TI sind so wichtig, dass man nicht noch Monate warten konnte. Jetzt gab es ein von der Pandemie zugelassenes Zeitfenster, um das Ganze noch vor den Sommerferien durchzuziehen. Was im Herbst sein wird, weiß nur das Virus!
Wenn die Aufsicht so etwas in die Finger bekommt, dann kommt ihr Tunnelblick zwischen Verordnungen und Satzungen zum Tragen, ohne das wirkliche Leben zu sehen. Resultat soll sein, dass die KZV solche Veranstaltungen billiger anbietet. Entweder nur in den eigenen Räumen oder wenn schon auswärts, dann sollen die Hungrigen und Durstigen es gefälligst selbst bezahlen!
Eine Selbstversorgungpflicht der Anwesenden auf die Fortbildungspunkte zurückzuführen ist schon abenteuerlich! Da dann der Umsatz zurückgeht, würden auch mehr Raummieten anfallen. Der individuelle Bestellvorgang würde die Versammlung auch erheblich stören!
Das Ganze mit der Wahl in Verbindung zu bringen, ist nicht von der Hand zu weisen. Aber wenn die Opposition es draufhätte, müssten sie diese Versammlungen besuchen und mit klugen (Widerspruch in sich) Fragen auf ihre Seite lenken und Alternativen aufzeigen!
Wenn die Opposition keine anderen Themen hat (ist aber auf ihrer Seite nicht mehr zu finden), dann hat die KZV alles richtig gemacht. Die Ideenlosigkeit muss nochmal herausgestellt werden! In der KZV kann das verheerende Folgen für die Praxen haben!
Daher kann es nur heißen: Wir wählen alle die Liste 3 bei der KZV-Wahl, die Liste des Verbandes der Zahnärztinnen und Zahnärzte, deren Mitglieder schon immer (kein Widerspruch) außerordentliche Arbeit in der KZV für alle Kolleginnen und Kollegen leisten! Eine Nichtteilnahme an der Wahl stärkt nur destruktive Elemente und schadet im Prinzip nur uns selbst!
Andreas Müller-Reichenwallner