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Für den Diskurs und gegen Diffamierung
Liebe Kolleginnen und Kollegen!
Ich darf mich seit 8 1/2 Jahren für unseren Berufsstand als Präsident der Zahnärztekammer Berlin einsetzen, ich mache das gerne und aus Überzeugung. Meinungsverschiedenheiten und viele Diskussionen mit der Politik gehören dazu. Ohne diese, manchmal in der Sache harten Diskussionen, gibt es aber in unserer Demokratie keinen Kompromiss. Wichtig ist für mich das Engagement für UNSERE Sache und das neben meiner Praxis- und Familienzeit.
Und natürlich stehe ich Kritik – positiv und negativ – an meiner Person offen gegenüber, denn eine sachliche Kritik verbessert oft unser und mein Handeln. Diese Kritik sollte aber gerecht und inhaltlich begründet sein.Aktuell gibt es Handwurfzettel in Praxisbriefkästen oder Posts in WhatsApp-Foren, die suggerieren, dass ich mich persönlich an meinem Ehrenamt bereichere. Es wird wie bei den radikalen Kräften in der Landes- und Bundespolitik vorgegangen: Man diffamiert Menschen, bleibt nebulös, unkonkret. Nichts wird erfragt oder direkt vorgeworfen. So kann keiner darauf antworten. Man beschädigt den Ruf des Menschen und beunruhigt dessen Familie. Aber das ist natürlich das Kalkül dieser Verfasser. Dabei geht es „nur“ um einen Wahlkampf für unsere Zahnärztekammer! Es wird hier von den Verfassern keine inhaltliche Auseinandersetzung geführt. Feige, gesichts- und rückgratlos wird deutlich unterhalb des Bild-Zeitungs-Niveaus gearbeitet, um Missgunst und Neid hervorzurufen.
Wollen wir, die Berliner Zahnärzteschaft, zukünftig so miteinander umgehen? Oder zählt auch für Sie und mich Kollegialität und Anstand? Ich kann hier und jetzt versichern, dass ich vor Ihnen, meiner Frau und meinen drei Kindern mit reinem Gewissen stehe! In unserer Kammer wird immer auf Compliance und Transparenz geachtet, diese Maßstäbe gelten auch für mich zu 100%!
Lassen Sie uns lieber für Sachthemen einsetzen. Lassen Sie uns gemeinsam für unseren Berufsstand engagieren. Ich möchte Standespolitik für die Kollegen vor Ort in den Praxen machen:Angesichts von über 900 (!) verlorenen Praxisstandorten in Berlin in den letzten 12 Jahren brauchen wir endlich
– eine drastischen Bürokratieabbau. Hier stehen wir mit der Senatorin für Gesundheit in gutem Kontakt. Unsere Vorschläge liegen bei ihr auf demSchreibtisch. Außerdem hat die Bundesregierung ein 25%iges Abschmelzen der Bürokratie angekündigt. Ich poche darauf, dass das auch passiert!
– eine deutliche Punktwerterhöhung für unsere GOZ! Nach über 37 Jahren – das glaubt mir heute übrigens kein Mensch mehr – MUSS unser Engagement am Patienten wieder angemessen honoriert werden. Wir fordern den Respekt der Politik gegenüber uns Zahnärztinnen und Zahnärzten!
Viele andere Themen wie z.B. Hilfe für die Kollegen bei der Niederlassung und die Forderung nach der Verkleinerung des zukünftigen Kammervorstands stehen bei mir ebenfalls ganz oben auf der Agenda.
Bitte nehmen Sie an unserer Kammerwahl im November teil und geben Ihre Stimme ab. Ich möchte mich zusammen mit meinem Verband der Zahnärztinnen und Zahnärzte für Sie mit vollem Engagement einsetzen!Herzliche, kollegiale Grüße,
Ihr Karsten Heegewaldt